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A noteworthy encounter – Eine bemerkenswerte Begegnung (André Simon, übersetzt von Dietrich Weller)

 Allegedly wrote Erich Maria Remarque: „Doctors are like night keepers of great hotels. They stay under the eaves during the nights, and their lives slowly pass, pass and goes away. “

However, during the life’s journey as a physician, we encounter some interesting persons.

By working as a supplant in the general practice of Dr. Conti Rossini in Brissago nearby Locarno in the summer 1976, I got a call to visit the patient in his house.

In the short distance of the practice in the neighboring village, was a simply build house circumvallated with a greenery.

There were two aged persons.

The door was opened by the man, who presented himself “Goldmann” (in the fact   Professor Hans Goldmann (1895–1987), and I should visit his wife. My first impression was, that I find myself in the house of very humble and kind persons.

They lived in Bern, and this house was a summer house, where they retired.

The rooms were full with books from bottom to the ceiling. The furniture was simple without any luxury.

The lady, his wife Erna, was not seriously ill, and everything finished well.  In this time there were no internet and no Wikipedia. So, to analyze my short encounter, I needed to wait thirty years to read in Wikipedia,

Second Wikipedia, Professor Goldmann was clinic director of ophthalmology in Bern for more than thirty years (1935-1968) and an inventor of the important ophthalmological tools like – slit lamp, colorimeter perimeter, tonometer, indirect goniolens, and dark adaptometer: later all those ophthalmic instruments are called after him.

Today’s ophthalmology is without Professor Goldmann’ inventions not imaginable.  

By my ophthalmology exam at Bern University, the examiner was Professor Fankhauser (Goldmann’ assistant)

Übersetzung von Dietrich Weller

Eine bemerkenswerte Begegnung

Angeblich hat Erich Maria Remarque geschrieben: Ärzte sind wie Nachtwächter von großen Hotels. Sie bleiben nachts unter dem Dachvorsprung, und ihre Leben laufen langsam vorbei, rinnen davon.

Während der Lebensreise eines Arztes begegnen wir jedoch einigen interessanten Personen.

Während der Arbeit als Vertreter in der Allgemeinarztpraxis von Dr. Conti Rossini in Brissago bei Locarno im Sommer 1976 bekam ich einen Anruf von einem Patienten, der mich um einen Hausbesuch bat.

Ganz in der Nähe der Praxis im benachbarten Dorf stand ein einfach gebautes und von einem begrünten Wall umgebenes Haus. Dort lebten zwei betagte Personen.

Die Tür wurde von einem Mann geöffnet, der sich als „Goldmann “ vorstellte (tatsächlich war es Professor Hans Goldmann -1895-1987), und ich sollte seine Frau besuchen. ein erster Eindruck war, dass ich mich im Haus von sehr demütigen und freundlichen Personen befand.

Sie lebten in Bern, und dieses Haus war ein Sommerhaus, in das sie sich zurückzogen. Die Zimmer waren voll mit Büchern vom Boden bis zur Decke. Die Möbel waren einfach und ohne Luxus.

Die Dame, seine Frau Erna, war nicht ernsthaft krank, und alles endete gut.

Zu dieser Zeit gab es noch kein Internet und kein Wikipedia. Deshalb musste ich dreißig Jahre warten, um meine kurze Begegnung bei Wikipedia aufzuklären.

Nach Wikipedia war Professor Goldmann der Direktor der Augenklinik in Bern über mehr als dreißig Jahre (1935-1968) und Erfinder der wichtigen augenärztlichen Instrumente wie der Spaltlampe, des Farbperimeters, des Tonometers, der indirekten Winkellinse und des Dunkeladaptometers. Später wurden alle diese Augeninstrumente nach ihm benannt.

Die heutige Augenheilkunde ist ohne Professor Goldmanns Erfindungen nicht vorstellbar.

In meinem Augenheilkunde-Staatsexamen an der Universität Bern war mein Prüfer Herr Professor Fankhauser, Goldmanns Assistent.

Bemerkungen des Übersetzers:

Die Spaltlampe ermöglicht eine mikroskopische Untersuchung des Augapfels. Sie wurde erstmals von Gullstrand 1910 eingeführt und von Goldmann und anderen zur industriellen Produktion weiterentwickelt. (Wikipedia)

Das Farbperimeter ermöglicht die Bestimmung des Gesichtsfeldes für Farbsehen.

Das Tonometer misst den Augeninnendruck.

Die indirekte Winkellinse ermöglicht die Vermessung von Winkeln z. B. in der vorderen Augenkammer.

Das Dunkeladaptometer misst die Anpassung des Auges an verschiedene Lichtverhältnisse.

Hier ist ein Link zu einem sehr informativen und bebilderten Vortrag von Herrn Dr. Eisner, eines Oberarztes von Prof. Goldmann, der seine Erlebnisse mit Herrn Prof. Goldmann schildert.

http://eisner-georg.ch/Medizinisch/Goldmann/EisnerVortrag.pdf

Published inProsa

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