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Am Walde (Ivo Meraskentis)

                               

Reingehen möchte ich
tief in den summenden Wald
und umkehren vielleicht nur
wenn letzte Schatten
zum Schlaf alles legen
im satten Gras
auf jeder innigsten Lichtung
Den Flüsterern
lauschen wir gern
sie besingen die Nacht
halten uns fest
halten uns
die lichtscheuen Linien,
das säuselnde Flimmern
der drängenden Schönheit
Ein nacktes Menschenkind
steh ich in ihr
und versperrt ist der Rückweg
unkenntlich der Pfad hin zu Mutter
Sollte ein Teil von ihr sein
doch nimmer kehrt heim
der einmal Verstoßene
Er wollte den Baum
anders nur setzen,
hat nur gespürt wie es sein kann
sich zu entscheiden im Zweifel
und im Triumph zu bezweifeln
Das Kindchen blickt hoch
hoch auf der Lichtung
zum silbernen Kosmos
im frischesten Gras
Es wird sich nicht abwenden
es wird weiter fragen
und immer wieder
immer wieder verzweifeln
ein geometrisches Wesen
dein Wesen, Pallas Athene
wundert sich
und verändert die Welt
Singen
immerfort singen
werd´ ich für Mutter
Trübsal und Schmerz
suche ich bei ihr zu lindern
in ihr,
der heilenden Allmacht

Published inGedichte

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