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Arbeitsschutz (Benita Martin)

Der ist wichtig!

Glaubt es mir.

Auf geschlossenes Schuhwerk war im Osten, wie auch heutzutage „im Westen“, zu achten, gab es doch der Stolperfallen unzählig viele in den Arztpraxen und Kliniken.

Ansonsten nahm man es zu Ossizeiten nicht so genau, die Gummihandschuhe wurden in irgendeiner Alkohollösung eingeweicht, anschließend auf Wäscheleinen aufgehangen, getrocknet, umgewendet, indem man in diesen zusammengepappten Handschuh hineinblies, wieder getrocknet, anschließend gepudert mit dem Krebs erzeugenden Talkum, alles über einer Schüssel aufstiebend in geschlossenem Raum. Ekelfaktor war obsolet, arbeitete man doch in der Frauenklinik. Da pustete dann auch der eine oder andere vom Pflegepersonal mal eben schnell  die in Alkohol eingeweichte Kanüle mit dem Mund aus, war dieses Biest mit altem Blut oder eingetrocknetem Zeugs verstopft.

Ebenso lehrte man mich damals, das umherkullernde Quecksilber der zerbrochenen Fieberthermometer am besten mit frischen Brotscheiben „aufzutitschen“, vermehrten diese quicklichen Biester sich dann wenigstens nicht so penetrant, wie unter den Stacheln eines Kehrbesens!

Heutzutage gibt es Listen, Aushänge, Einwegmaterial, Mundschutz und Aufklärung.

Unbestritten ein Fortschritt.

aus dem Buch Kill the ill von Dr. Benita Martin, Verlag ADA Dimensionsmalerei, Selfpublishing und Paramon

Published inProsa

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