COMPARiSON
A wealthy businessman decided to show his only son what poverty is truly like. To experience difference between wealth and poverty was his aim. So he sent his son to stay for two days in a poor family rural farmhouse. On his return home, his father asked him:
”Have you now seen the big difference between their life and ours?”
“Yes, Father“ – the boy answered. „I am only one child, and the children there have brothers and sisters.
We have a swimming pool in the garden, and they have a river where they can both swim and fish.
We have air-conditioning in the house, and they just open doors, sit in the shade of a marvelous oak tree, or visit the neighboring wood.
We watch birds on television in a room, there, the birds sit and chirp on their window’ ledges.
We have a small dog, but they have a big one and a flock of sheep.
Yes, Father, I learned what wealth is like for us, but I’m sorry, that we don’t live like them. “
Dr. med. André Simon © Copyright
Übersetzung von Dietrich Weller
Vergleich
Ein reicher Geschäftsmann beschloss, seinem einzigen Sohn zu zeigen, was Armut wirklich bedeutet. Sein Ziel war, ihn den Unterschied zwischen Reichtum und Armut zu erleben zu lassen. Deshalb schickte er seinen Sohn für zwei Tage in ein ländliches Bauernhaus einer armen Familie.
Nach der Rückkehr des Sohnes fragte der Vater ihn: „Hast du jetzt den großen Unterschied zwischen ihrem Leben und unserem gesehen?“
„Ja, Vater, antwortete der Junge. „Ich bin das einzige Kind, und die Kinder dort haben Brüder und Schwestern.
Wir haben ein Schwimmbecken im Garten, und sie haben einen Fluss, wo sie schwimmen und angeln können.
Wir haben eine Klimaanlage, und sie öffnen einfach die Türen, sitzen im Schatten einer wunderbaren Eiche oder besuchen den nahe gelegenen Wald.
Wir schauen uns die Vögel im Fernsehen im Zimmer an. Dort sitzen und zwitschern die Vögel auf den Fenstersimsen.
Wir haben einen kleinen Hund, aber sie haben einen großen und eine Schafherde.
Ja, Vater, ich habe gelernt, wie Reichtum für uns aussieht, aber es tut mir leid, dass wir nicht leben wie sie.“
Ich wurde 1945 in eine Ärztefamilie geboren. Staatsexamen und Promotion in Bern. Seit 1984 führe ich eine allgemeinärztliche Praxis in Zürich, und seit einigen Jahren gönne ich mir mehr Freizeit und schreibe die Geschichten, die in der Schweizerischen ÄrzteZeitung veröffentlicht worden. Seit Jahrzehnten befasse ich mich mit der chinesischen Kultur und Philosophie. China in meiner Phantasie ist nur ein Rahmen, den ich benütze, um meine „Chinoiserien“ darzustellen. Da ich die Schulen in England besucht habe und das Englische im Zeitalter der Globalisierung und Internets als Universalsprache erachte, schreibe ich in Englisch. Als Schweizer und Mitglied der ASEM (Vereinigung der Schweizer Schriftstellerärzte) und seit Anfang 2019 auch als Mitglied des BDSÄ tauche ich ein in die deutsche Homepage im Zeichen der freundschaftlichen Beziehung der ASEM und des BDSÄ und desto mehr der UMEM (in der englischer Sprache, die letztlich zur Beachtung in dem Weltverband der schriftstellernden Ärzte kommt)