This is a known story of a young man who visited an experienced elderly person asking for the help. He felt worthless because was mocked and ridiculed as stupid by the neighbors. The old man remarked: „I’m sorry to hear that. I will be happy to help you as soon as you can solve one of my problems.” Then he took one yellowish bowl and handed it to the youngster: “Walk to the city market. There, try to sell this bowl, but don’t accept less than one gold coin.”
The young man took the bowl and went to the market. There, he began to offer it to the merchants. When he mentioned the price of one gold coin, one merchant laughed, another one turned his heads, one offered him a silver coin … The young man followed the instructions and left the market. When he reached the old man, he told him, that he had failed to get the gold coin for the bowl.
The old man commented, “You are right, young man, how would an ordinary merchant recognize the true value of this bowl? Go to the goldsmith, and just ask him how much he offers, but don’t sell it to him and then come back. „
The young man went to the goldsmith. The goldsmith put the eye magnifier and expertly inspected the bowl proofed the authenticity, looked the hallmarks, weighed it, and then offered six gold coins. The young man was surprised, but remembering the instructions, he thanked and excitedly ran back. The old man listened to him and then gave the advice: “You are like this bowl, valuable and unique. But not everyone sees it. Why do you want to be appreciated by someone who is not able to recognize it?”
Dr. med. André Simon © Copyright
Übersetzung von Dietrich Weller
Sachverstand
Dies ist eine bekannte Geschichte von einem jungen Mann, der eine ältere Person besuchte, um Rat zu erbitten. Er fühlte sich wertlos, weil er von den Nachbarn verspottet und als dumm verlacht wurde. Der alte Mann meinte: „Es tut mir leid, das zu hören. Ich werde dir glücklicherweise helfen können, sobald du eines meiner Probleme lösen kannst.“ Dann nahm er eine gelbliche Schale und händigte sie dem Jungen aus: „Gehe zum Dorfmarkt. Versuche dort, die Schale zu verkaufen, aber nimm nicht weniger als 1 Goldmünze.“
Der junge Mann nahm die Schale und ging zum Markt. Dort begann er, sie den Händlern anzubieten. Als er den Preis einer Goldmünze nannte, lachte ein Händler, ein anderer drehte seinen Kopf weg, einer bot ihm eine Silbermünze an. Der junge Mann befolgte die Anordnung und verließ den Markt. Als er den alten Mann traf, berichtete er ihm, dass er es nicht geschafft hatte, die Goldmünze für die Schale zu erhalten.
Der alte Mann erwiderte: „Du hast Recht, junger Mann, wie kann ein gewöhnlicher Händler den wahren Wert dieser Schale erkennen? Geh zum Goldschmied, und frag ihn, wieviel er bietet, aber verkaufe ihm die Schale nicht, und dann komm zurück.“
Der Jüngling ging zum Goldschmied. Der Goldschmied nahm das Vergrößerungsglas, betrachtete die Schale sachverständig, bestätigte die Echtheit, schaute sich die Punzen (Prägemarken) an, wog sie, und bot ihm dann sechs Goldmünzen. Der junge Mann war überrascht, aber weil er sich an die Anordnungen erinnerte, bedankte er sich und rannte aufgeregt zurück. Der alte Mann hörte ihm zu und gab dann den Rat: „Du bist wie diese Schale, wertvoll und einmalig. Aber nicht jeder sieht das. Warum willst du von jemandem geschätzt werden, der nicht in der Lage ist, das zu erkennen?“
Ich wurde 1945 in eine Ärztefamilie geboren. Staatsexamen und Promotion in Bern. Seit 1984 führe ich eine allgemeinärztliche Praxis in Zürich, und seit einigen Jahren gönne ich mir mehr Freizeit und schreibe die Geschichten, die in der Schweizerischen ÄrzteZeitung veröffentlicht worden. Seit Jahrzehnten befasse ich mich mit der chinesischen Kultur und Philosophie. China in meiner Phantasie ist nur ein Rahmen, den ich benütze, um meine „Chinoiserien“ darzustellen. Da ich die Schulen in England besucht habe und das Englische im Zeitalter der Globalisierung und Internets als Universalsprache erachte, schreibe ich in Englisch. Als Schweizer und Mitglied der ASEM (Vereinigung der Schweizer Schriftstellerärzte) und seit Anfang 2019 auch als Mitglied des BDSÄ tauche ich ein in die deutsche Homepage im Zeichen der freundschaftlichen Beziehung der ASEM und des BDSÄ und desto mehr der UMEM (in der englischer Sprache, die letztlich zur Beachtung in dem Weltverband der schriftstellernden Ärzte kommt)