HEALING WORDS
The healing art known as bibliotherapy (βιβλίων Θεραπεία), or the healing power of the books is an old concept, first mentioned by Greek historian Diodorus (90 B.C-30 B.C). A phrase written above the entrance to the royal chamber ψγxhσ iatpeion, where books were stored by Pharaoh Ramses II , could be translated as: „medicine for the soul“.
Roman physician Galen (~129–216) maintained a medical library used not only by himself but by the staff of the Sanctuary Asklepion a Roman spa famous for its therapeutic waters, and considered to be one of the first hospital centres in the world.
Today is bibliotherapy praised as the new service offering solace to everybody, but especially to the exhausted souls. In the world are published ca.one million new books every year (almost every 30 seconds). Therefore, there are qualified bibliotherapist who choose an appropriate book for the treatment. In her recent book a French bibliotherapist Régine Detambel (1963- ) emphasizes that the books take care of us as a creative bibliotherapy. „Through the rhythm and musicality of their sentences, the sensual touch of their paper, the books heal and calm us “
The appropriate book allows us to elaborate or restore a space to ourselves. “A room without books is like a body without a soul “ Marcus Tullius Cicero 106 BC-43 BC roman philosopher and statesman )
Dr. med. André Simon © Copyright
Heilende Worte
Die als Bibliotherapie (βιβλίων Θεραπεία[1]), bekannte Heilkunst oder die Heilkraft der Bücher ist ein altes Konzept, zuerst erwähnt von dem griechischen Historiker Diodorus (90-30 v.Chr.). Eine Inschrift, die über den Eingang der Königskammer ψγxhσ iatpeion geschrieben wurde, wo Bücher von Pharao Ramses II. gelagert wurden, kann übersetzt werden mit „Medizin für die Seele“.
Der römische Arzt Galen (129-216 n. Chr.) pflegte eine medizinische Bibliothek, die nicht nur von ihm selbst benützt wurde, sondern auch von dem Personal der Kultstätte Asklepion, einem römischen Bad, das berühmt war für seine therapeutischen Wasser und als eines der ersten Krankenhauszentren der Welt betrachtet wird.
Heute wird die Bibliotherapie als der Dienst gelobt, der Trost für jedermann spendet, aber ganz besonders den erschöpften Seelen. Weltweit werden jährlich etwa eine Million Bücher veröffentlicht (fast alle dreißig Sekunden). Deshalb gibt es ausgebildete Bibliotherapeuten, die zur Therapie ein passendes Buch auswählen. In ihrem neuesten Buch hat die französische Bibliotherapeutin Regine Detambel (* 1963) betont, dass die Bücher sich um uns kümmern wie eine kreative Bibliotherapie.
„Durch den Rhythmus und die Musikalität der Sätze und die empfindsame Berührung des Papiers heilen und beruhigen uns die Bücher.“
Das passende Buch erlaubt uns, einen Raum in uns zu finden oder wiederherzustellen.
„Ein Zimmer ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele“ (Marcus Tullius Cicero, 106-43 v. Chr, römischer Philosoph und Staatsmann)
Nachsatz des Übersetzers:
Frau Prof. Dr. med. Silke Heimes ist Ärztin, Poesietherapeutin, Autorin und Professorin für Journalistik an der Hochschule Darmstadt. Sie ist auch Gründerin des Instituts für Kreatives und Kreatives Schreiben (IKUTS). Sie hat 2017 das Taschenbuch Lesen macht gesund – Die Heilkraft der Bibliotherapie, Vandenhoek&Ruprecht, ISBN 978-3-525-46276-8, 142 Seiten, veröffentlicht. Darin beschreibt sie neben der Geschichte und wissenschaftlichen Darstellung auch detailliert viele Wirkungen der Bibliotherapie, die sie anhand einer Fragebogen-Umfrage unter über dreißig Ärzten, Psychologen, Apothekern, Psychologen, Pädagogen, Autoren und Journalisten ermittelt hat. Der Fragbogen ist am Ende des Buchs abgedruckt und stellt eine Art Lesebiografie dar.
[1] Biblion = Buch, therapeia= zu Diensten sein)
Ich wurde 1945 in eine Ärztefamilie geboren. Staatsexamen und Promotion in Bern. Seit 1984 führe ich eine allgemeinärztliche Praxis in Zürich, und seit einigen Jahren gönne ich mir mehr Freizeit und schreibe die Geschichten, die in der Schweizerischen ÄrzteZeitung veröffentlicht worden. Seit Jahrzehnten befasse ich mich mit der chinesischen Kultur und Philosophie. China in meiner Phantasie ist nur ein Rahmen, den ich benütze, um meine „Chinoiserien“ darzustellen. Da ich die Schulen in England besucht habe und das Englische im Zeitalter der Globalisierung und Internets als Universalsprache erachte, schreibe ich in Englisch. Als Schweizer und Mitglied der ASEM (Vereinigung der Schweizer Schriftstellerärzte) und seit Anfang 2019 auch als Mitglied des BDSÄ tauche ich ein in die deutsche Homepage im Zeichen der freundschaftlichen Beziehung der ASEM und des BDSÄ und desto mehr der UMEM (in der englischer Sprache, die letztlich zur Beachtung in dem Weltverband der schriftstellernden Ärzte kommt)