Mausgedanken
Der Hamsterhut
Ich bin die Hamsterin und keine Maus.
Steht mir nicht stolz mein Hut?
Im Frühling geh ich mit ihm aus.
Ich brauche nur ein bisschen Mut.
Damit ich frei im Sonnenlicht
Von ihm bedeckt spazieren kann.
Neugierig sieht in mein Gesicht
Dann jeder junge Freier. Mann,
das ist ein cooles Glücksgefühl,
so begehrt als Hamsterfrau!
Ich hamstere alles, ja ich will
auch jeden sammeln, ganz genau!
Ich schleppe sie in meinen Bau
Wenn Korn, dann kommt dort Korn zu Korn
Ist es ein Freier, bin ich schlau:
Ab mit dem Hut! Und dann von vorn!
Die Trinkermaus
Seht her, ich bin die Trinkermaus!
Fest halt ich mich an meinem Glas.
Mit einem Schluck trink ich es aus.
Ich habe meinen Spaß
An Schnaps und Wein und auch an Bier.
Nur Sekt, den mag ich nicht
Und schaut die Katze frech nach mir
Führ ich sie hinters Licht.
Ich zeige ihr ein volles Glas
Mit Schnaps und Alkohol
Verführe sie, sie weiß nicht, dass
Sie sich besäuft und träumt dann wohl
Von einem Mäusefest.
Besoffen schnarcht sie mir ganz laut.
So geb ich ihr den Rest
aus Hinterlist und Schnaps gebraut.
Die Valentinsmaus
So schlief ich heut mit meinem Bär
Ich habe ihn so lieb.
Sein raues Fell kitzelte mich sehr
Da nieste ich und rieb
Mir sanft die Augen wach.
Ich küsst ihn auf den Mund.
Er sah mich an und sagte, ach,
du bist so schön und rund.
Ich muss in deine Augen schaun.
Du bist mein Himmelreich.
Sie sind so sanft, so sanft und braun
Dein Fell ist daunenweich.
Ich halte dich in meinen Armen.
Ich lass dich nicht mehr los.
Da gibt es für dich kein Erbarmen
Die Liebe ist zu groß.
Ich muss dich, Bär, ich muss dich fressen,
wenn ich auch Käse lieber mag.
Wir beide dürfen nicht vergessen:
Heut ist dem Valentin sein Tag.

Klaus Kayser, Dr. med. Dr. rer. nat. Dr. h. c. mult. Professor für Pathologie und Epidemiologie. Geboren wurde ich am 25.08.1940 in Berlin. Studium der Physik und der Medizin, beide mit Doktorgrad an den Universitäten Göttingen und Heidelberg. Facharzt für Pathologie, Habilitation und Übernahme einer mit der Universität Heidelberg verbundenen Chefarztstelle, Spezialisierung in den USA (Armed Forces Institute of Pathology), Wissenschaftliche Arbeiten und Fachbücher auf dem Gebiet der Epidemiologie, der angewandten Biochemie (Lektine), Lungenpathologie, mikroskopischen Bildanalyse, Telekommunikation und virtuellen Welten.
Gründer und Herausgeber rein elektronischer (open access) wissenschaftlicher Zeitschriften.
Seit 1970 bin ich verheiratet, habe zwei Kinder, die ebenfalls Ärzte geworden sind, bin seit 2005 im Ruhestand.
International werde ich als einer der Gründer der Telepathologie, von ausländischen Freunden als fast perfekter Deutscher bezeichnet. Perfekt ist: geboren in Berlin, Studium in Heidelberg, Rest des Lebens im Münchener Hofbräuhaus. Bei mir fehlt das Münchener Hofbräuhaus.
Näheres und meine humorvollen und kritischen Bücher: siehe https://ki-universum.de und / oder https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Kayser.