The most impressive description of the medical profession wrote the best known Scottish author Robert Louis Stevenson (1850 –1894). He grew up in the most medical of all British cities, Edinburgh, where he was surrounded by doctors and medical students, being ill from his childhood.
Later, in his adolescence he suffered of tuberculosis relapses. For that reason, he has traveled around the world searching for a curative climate for his chronic ill-health, and died aged of forty-four at the island of Samoa.
During his short time permanence in the world-renowned health resort Davos, in the “Chalet de Solitude”, he enjoyed almost complete happiness and exclaimed: „I have so many things to make life sweet for me, but it seems a pity I cannot have that other one thing—health. “
Maybe it was the reason, that he wrote the most suitable and poignant thoughts on the medical profession.
“There are men that stand above the common herd: the physicians. The physician is the flower (such as it is) of our civilization; and when that stage of man is done with, and is only one to be marveled at in history. He will be thought to have shared as little, as any in the defects of the period, and most notably exhibited the virtues of the competition. Generosity he has, such as is possible to those who practice an art, discretion, tested by a hundred secrets; tact, tried in a thousand embarrassments; and what are more important, optimism and courage. So that he brings air and hopefulness into the sick room, and often enough, though not as often as he wishes, brings healing.”
Dr. med. André Simon © Copyright
Credits. Hibiscus in blossom was photographed by Dr. Dietrich Weller, who has agreed to illustrate this story. The author is grateful for this permission. http://www.fotocommunity.de/user_photos/2099744
Author’s note
Author has chosen “Hibiscus in blossom “to illustrate this text, because of its medical indications in the folk medicine. Hibiscus has a high concentration of vitamin C and is used for the treatment of flu and circulatory problems. It is described as having a number of medical uses in Chinese herbology, too.
Hypocrite’s island of Kos is overwhelmed with the plants of hibiscus. My hypothesis is that “The father of medicine “had used hibiscus also for the treatments. However, it is an educated guess.
Übersetzung von Dietrich Weller
Der Arzt
Die beeindruckendste Beschreibung des ärztlichen Berufs verfasste der bekannte schottische Autor Robert Louis Stevenson (1850-1894). Er wuchs in der am meisten medizinisch geprägten Städte Englands auf, in Edinburgh, umgeben von Ärzten und Medizinstudenten, während er selbst von Kindheit an krank war.
Später, als Jugendlicher erlitt er Tuberkulose-Rückfälle. Deshalb ist er auf der Suche nach einem heilsamen Klima für seine chronisch kranke Gesundheit rund um die Welt gereist. Und er starb im Alter von vierundvierzig auf der Insel Samoa.
Während seines Kurzaufenthaltes in dem weltbekannten Heilkurort Davos, im Chalet de Solitude (Haus der Einsamkeit), erfreute er sich beinahe vollständigen Glücklichseins und rief aus: „Ich habe so viele Dinge, die mein Leben süß für mich machen, aber es scheint Pech zu sein, dass ich die eine andere Sache nicht habe – Gesundheit.“ Vielleicht war das der Grund, warum er die passendsten und prägnantesten Gedanken über den Arztberuf schrieb:
„Es gibt Menschen, die über der üblichen Herde stehen: die Ärzte. Der Arzt ist die Blüte (so wie es jetzt ist) der Zivilisation; auch wenn man von dieser Stufe der Menschheit genug hat und es nur eine gibt, die man in der Geschichte bewundern sollte. Man wird denken, dass er so wenig Anteil hat wie irgendjemand an den Fehlern dieser Periode und am bemerkenswertesten die Tugenden des Wettbewerbs dargestellt hat. Großzügigkeit hat er, so wie es denen möglich ist, die eine Kunst ausüben; Verschwiegenheit, an Hunderten von Geheimnissen geprüft; Taktgefühl, in tausend peinlichen Situationen erprobt, und was am wichtigsten ist, Optimismus und Mut. Dadurch bringt er frische Luft und Hoffnung in das Krankenzimmer, und oft genug, wenn auch nicht so oft wie er möchte, bringt er Heilung.“
Dank:
Der blühende Hibiscus wurde von Dietrich Weller fotografiert. der zugestimmt hat, diese Geschichte zu illustrieren. Dafür ist der Autor dankbar.
Quelle des Bildes: http://www.fotocommunity.de/user_photos/2099744
Notiz des Autors
Der Autor hat das Bild „Hibiscus in Blüte“ zur Illustration dieses Textes wegen seiner medizinischen Indikation in der Volksmedizin gewählt . Hibiscus enthält eine hohe Konzentration von Vitamin C und wird zur Behandlung von Grippe und Kreislaufstörungen verwendet.
Kos, die Insel des Hippokrates, ist übersät mit Hibiscuspflanzen.. Meine Hypothese ist, dass der „Vater der Medizin“ Hibiscus auch zur Behandlung benutzt hat. Aber das ist eine auf Sachkenntnis gestützte Vermutung.
Ich wurde 1945 in eine Ärztefamilie geboren. Staatsexamen und Promotion in Bern. Seit 1984 führe ich eine allgemeinärztliche Praxis in Zürich, und seit einigen Jahren gönne ich mir mehr Freizeit und schreibe die Geschichten, die in der Schweizerischen ÄrzteZeitung veröffentlicht worden. Seit Jahrzehnten befasse ich mich mit der chinesischen Kultur und Philosophie. China in meiner Phantasie ist nur ein Rahmen, den ich benütze, um meine „Chinoiserien“ darzustellen. Da ich die Schulen in England besucht habe und das Englische im Zeitalter der Globalisierung und Internets als Universalsprache erachte, schreibe ich in Englisch. Als Schweizer und Mitglied der ASEM (Vereinigung der Schweizer Schriftstellerärzte) und seit Anfang 2019 auch als Mitglied des BDSÄ tauche ich ein in die deutsche Homepage im Zeichen der freundschaftlichen Beziehung der ASEM und des BDSÄ und desto mehr der UMEM (in der englischer Sprache, die letztlich zur Beachtung in dem Weltverband der schriftstellernden Ärzte kommt)