MUSIC THERAPY
The ancient Emperor Qin hoped that his son would follow in his footsteps. However, the boy became ill. His heart rate increased and his breathing did not keep in perfect harmony with his pulses. To restore the harmony, the best herbalists tried to cure the boy by administering various plants and herbal remedies. But, all was in vain … in vain…
The Emperor therefore invited The Master of Harmony, who was the best-known player of the zither (guzheng), and whose music compositions were created on an uninhabited island, and inspired by the songs of the native birds. His musical mastery was described thus: “During all his performances, it is as though the Sun that descends from heaven during the playing into the heart of the player, follows his music, and then ascends to the heavens again. Such marvellous music overwhelms both the player and listeners alike with great joy”.
Daily, The Master of the most beautiful sounds played on his zither by the boy’s bedside. This heavenly harmonious music firstly reduced The Crown Prince’s respiratory rate, and consequently his heart rate, which resulted in a perfect balance of his pulses. Thanks to the music The Crown Prince miraculously fully recovered and many years later, inherited the Throne. During his long reign, the Master of Harmony continued to play his wonderful melodies over many years.
Dr. med. André Simon © Copyright
Übersetzung von Dietrich Weller
Musiktherapie
Der alte Kaiser Qin hoffte, dass sein Sohn ihm in seinen Fußstapfen folgen würde. Aber der Junge wurde krank. Sein Herzschlag stieg an, und seine Atmung behielt die perfekt e Harmonie mit dem Puls nicht. Um die Harmonie wieder herzustellen, versuchten die besten Kräuterkundigen den Jungen zu heilen, indem sie verschiedene Pflanzen und Kräuterheilmittel anwandten. Aber alles war vergebens, vergebens.
Der Kaiser lud deshalb den Meister der Harmonie ein, der der bekannteste Zither-Spieler (guzheng) war und dessen musikalischen Kompositionen auf einem unbewohnten Eiland erschaffen und von dem Gesang der einheimischen Vögel beseelt waren. Seine musikalische Meisterschaft wurde so beschrieben: Während allen seinen Darbietungen ist es, als ob die vom Himmel in das Herz des Spielers absteigende Sonne seiner Musik folgt und dann in den Himmel wieder aufsteigt. Solch wunderschöne Musik überwältigt sowohl den Spieler als auch den Zuhörer gleichermaßen vor Freude.
Täglich spielte der Meister der schönsten Klänge am Bett des Jungen auf seiner Zither. Diese himmlische harmonische Musik verringerte zuerst die Atemfrequenz des Kronprinzen und danach seinen Puls. Das Ergebnis war ein vollkommenes Gleichgewicht seiner Pulsschläge. Dank der Musik erholte sich der Kronprinz vollständig und erbte viele Jahre später den Thron. Während seiner langen Regierungszeit spielte der Meister der Harmonie über viele Jahre weiter seine wunderbaren Melodien.
Ich wurde 1945 in eine Ärztefamilie geboren. Staatsexamen und Promotion in Bern. Seit 1984 führe ich eine allgemeinärztliche Praxis in Zürich, und seit einigen Jahren gönne ich mir mehr Freizeit und schreibe die Geschichten, die in der Schweizerischen ÄrzteZeitung veröffentlicht worden. Seit Jahrzehnten befasse ich mich mit der chinesischen Kultur und Philosophie. China in meiner Phantasie ist nur ein Rahmen, den ich benütze, um meine „Chinoiserien“ darzustellen. Da ich die Schulen in England besucht habe und das Englische im Zeitalter der Globalisierung und Internets als Universalsprache erachte, schreibe ich in Englisch. Als Schweizer und Mitglied der ASEM (Vereinigung der Schweizer Schriftstellerärzte) und seit Anfang 2019 auch als Mitglied des BDSÄ tauche ich ein in die deutsche Homepage im Zeichen der freundschaftlichen Beziehung der ASEM und des BDSÄ und desto mehr der UMEM (in der englischer Sprache, die letztlich zur Beachtung in dem Weltverband der schriftstellernden Ärzte kommt)