Wieder suchte diese Patientin meine Praxis auf. Sie klagte über Kreislaufstörung, Schwindel, ja Angst! Würden diese Attacken auftreten, wenn ein Klient bei ihr im SadoStudio „am Kreuz hinge“, die Folgen wären nicht auszudenken! Ich solle doch bitte noch einmal alles genau durchchecken, ihr dürfe niemals ein Fehler unterlaufen.
Sie klagte über Stress und überhaupt wäre es ein überaus risikovoller Job, so als Domina.
Sie schaute gedankenversunken auf ihre ultrahohen Stils, die bis zur Oberkante mit Schlamm beschmiert waren. Ich sagte: „Mein Gott, wo waren sie denn mit ihren wunderschönen Schuhen?! In einer Suhle?“
Daraufhin sie: „Ja so ähnlich. Nachher kommt ein Kunde. Der besteht darauf, meine schlammbespritzen Stiefel abzulecken. Wir nennen ihn den ‚Stiefelknecht‘. Und danach wird es noch stressiger, weil dann muss ich einen nächsten Klienten, bekleidet mit schwarzen Lackutensilien, in Maske und gefesselt, durch die Stadt chauffieren.“
Mir blieb der Mund offen…
(Auszug aus „kill the ill“ Teil 2, Copyright Dr. Benita Martin))
Malerin und Buchillustratorin wurde am 11.11.1961 in Kemtau bei Chemnitz geboren. Nach dem Abitur (1980) studiert Benita Martin von 1981 bis 1992 an der Karl- Marx- Universität Leipzig im Fach Humanmedizin. Seit 1982 ist sie verheiratet. 1984 wird die Tochter Isabell geboren, 1987 Sohn Sören. Approbation 1987, 1990 erfolgt die Promotion, 1992 Facharztabschluss.
Ab 1981 beschäftigt sich Benita Martin mit der Anatomie des Menschen, malt und zeichnet autodidaktisch. Ihr Zeichenstil ist klar, authentisch, stellt das Ideale in den Vordergrund.
2007 gründet sie die Bildmarke ADA Dimensionsmalerei® und gilt als die Erfinderin der 3D Maltechnik.
Ihr Arbeits- und Wirkungskreis befindet sich in Chemnitz.
Bekannt sind ihre In- und Outdoor Skulpturen in Chemnitz, u.a. im DAStietz, „Das Taschentuchbäumchen“ und der „3D Edelsteinbaum“ an der Annaberger Straße, „Pappelino“, Harthau/ Erzgebirge, steinerne Schmuckstücke aus Harthauer Gold, einem seltenen Grünstein ihres Heimatortes.
Sie kreiert Bühnenbilder für Stadthalten e.V., Chemnitz, für die Original Elbländer Blasmusikanten und dem Internationalen Weihnachtsfest im DAStietz, wirkt bei der Verwirklichung der Filme „Freiberger Bergparade“ (preisgekrönt), „Harthaufilm 1 und 2, „Auf den Spuren des Mercator“ mit.
Malkurse national und international nach dem von ihr entwickeltem „Prinzip der therapeutischen Spirale“ tragen bei Teilnehmern und Betrachtern zum Konzentrationstraining, Stressbewältigung und Wohlbefinden bei.
Die Malerin bezeichnet ihre Maltechnik als Wohlfühl Kunstmalerei.
2014 erschienen ihr Buch „kill the ill“ Band 1 und eine Auswahl ihrer Gedichte und Illustrationen in der Edition „Das Gedicht lebt“. Es folgten das Kinderbuch „Schwibbs&Funtje“ Teil1. 2016 wurde eines ihrer Gedichte erwählt und im Sammelband „Die besten Gedichte 2015- 2016“, Goetheverlag, abgedruckt.
2012 wurde ihr für die 3D Malerei das Patent durch das bundesdeutsche Patentamt erteilt.
Damit gilt sie als erste Frau der Welt, welcher ein Patent für eine Maltechnik verliehen wurde.
Im Jahr 2015 erfolgt die Aufnahme in die „Neue Chemnitzer Kunsthütte“ – Neue Sächsische Galerie- Museum für Zeitgenössische Kunst.
2016 werden ihre 3D Kunstwerke das erste Mal international auf der Kunstmesse in Dresden präsentiert.