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Walther und der Alte aus Weimar (Klaus Kayser)

 

Da sitz ich nun, ich armer Tor
auf einem harten Steine.
Ich bin so schlau als wie zuvor
und denke Bein auf Beine:

Was ich gewann, was ich verlor,
was bleibt, was sei das meine.
Was ich im Leben alles schwor,
zu kennen, wissen um die kleine

Ewigkeit, die mir jetzt sagt:
Nichts ist gerade, nichts ist krumm.
Der Alte so aus Weimar klagt,
auch Vogelwalthers Lied bleibt stumm.

Ich aber sage frech und frei:
Gedanken können alles biegen.
Da ist ein Nichts, und Nichts das sei
nur in Gedanken zu besiegen.

Copyright Prof. Dr. Dr. Kayser

Published inGedichte

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