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Der Biber und die Gans (Klaus Kayser)

 

Der Biber platscht so gerne
beim Schwimmen mit dem Schwanz.
Das hörte aus der Ferne
neugierig eine Gans.

Sie kommt herbei geflogen,
setzt sich zu ihm hin:
Dein Schwanz ist nicht verbogen,
meiner ist so klein und dünn.

Der Biber sagt verlegen:
Er ist halt groß und breit.
Ich kann ihn gut bewegen.
Ich komm mit ihm sehr weit.

Er hilft mir tauchen, schwimmen,
klatscht Wasser in mein Haus.
Und beim Land erklimmen,
ruh ich mich auf ihm aus.

Die Gans hört das mit Staunen,
schaut sich nach hinten um.
ein Schwanz aus Federn, Daunen
macht sich immer krumm

beim Fliegen und im Winde
beim Watscheln auf dem Land.
Deinen Schwanz ich besser finde
Wir tauschen, hier nimm meine Hand.

So tauschten Gans und Biber
die Schwänze aus, nur so:
Biberschwanz am Gansgefieder
Federschwanz am Biber Po.

Die Gans konnte nicht mehr fliegen.
Der Schwanz war viel zu schwer.
Beim Biber Platsch – Spaß kriegen,
und tauchen ging nicht mehr.

Leise bat die Gans den Biber,
Dein Schwanz passt nicht zu mir.
Mein eigner ist mir lieber,
den Großen schenk ich Dir.

So tauschten Gans und Biber
die Schwänze schnell zurück.
Der Große war ihm lieber,
der Kleine war ihr Glück.

 

Copyright Prof. Dr. Dr. Kayser

Published inGedichte

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