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Autor: Erhard Wicht

1944 in Nordhausen am Harz geboren. Dort Schulbesuch mit Abitur. !962 bis 1964 Med. Schule Mühlhausen / Pfafferode. In dieser Zeit Mitglied eines Zirkels "Schreibender Arbeiter". 1964-1970 Medizinstudium an der KMU Leipzig. Beginn der Facharztausbildung in Hochweitzschen. 1974 Wechsel an die Bezirksnervenklinik Brandenburg. Tätigkeit als Oberarzt an der Klinik für Soziotherapie, 1982-1992 Chefarzt der III. Psychiatrischen
Klinik. 1992-2011 Tätigkeit als niedergelassener Nervenarzt. Mit einer Internistin verheiratet, beide Kinder ebenfalls Mediziner.
Heutigentags Hobbygärtner, Schlaraffe, Dozent an der Med. Schule, Gutachter für das Amtsgericht, Büchernarr, Krimi- und Jazzfan, gelegentlich Großvater vom Dienst.

Gedanken in der Natur (Erhard Wicht)

aus Wicht, Dreck am Saphir, Vindobona Verlag, 2013   Sommerspaziergang Ich bin an einer Pfütze steh´n geblieben und hab´ hinein geschaut und vor mich hin geträumt und hab´ den Wolken nachgesehen die sanft im Sommerwinde trieben und atmet´ tief den Duft des Krauts das mir den Weg gesäumt Seltsam, ich konnt´ den Himmel sehen wenn ich zu Boden hab geschaut mit seinem lauen Wehen weit über mir erblaut   Abendlied Wenn Du die Ufer hinabsteigst zu den schwarzen Wassern des…

Erotische Gedanken und Liebesgedichte (Erhard Wicht)

aus Wicht, Dreck am Saphir, Vidobona Verlag 2013   Nekrolog Ich habe deine Brille in einer trüben Lache von Absinth gefunden dein schwarzer Büstenhalter hing am Haken neben jener Tür ich habe mich um deine Gunst ganz sicher nicht genug geschunden und glaubte gar zu fest daran, es sei genügend Schnaps im Bier Dass dir die Knie weich geworden sind, als Dich ein andrer an die Brust gefasst im Grunde kann ich das verzeihlich finden und hoffe nur, dass Du…

Politische Gedanken (Erhard Wicht)

aus Wicht, Dreck am Saphir, Vindobona Verlag, 2013   Das archaische Lächeln Ein heit´res Lächeln flog im Dunkeln durch die Welt und ward ganz unversehens dort zerspellt durch eine Neutronenbombe. Die Seele starb, was übrig blieb kam in den Besatzer-Souvenirbetrieb. Ein Kind erhielt das Ding, von dem keiner mehr wusste, was es war als es Vater abholen ging. Es bedankte sich, wie es musste, doch war die Verwendung nicht klar. Das Zweifeln hat nicht lange gewährt der Abwurf hatte sich…

Allgemeine Gedanken (Erhard Wicht)

aus Wicht, Dreck am Saphir, Vindobona Verlag 2013   Über die Nützlichkeit Am meisten schätze ich die alten Dinge schon lang gebraucht von anderer Hand das beste Messer das,  mit schmaler Klinge sehr oft geschliffen schon,  als ich es neulich fand Auch jener Sessel, in den ich gern mich fleeze es saß schon mancher drin, er ist bequem wir alle wechseln jederorts in Bälde von dem, was übrig ist, bleibt nur das Nützliche besteh´n Wenn ich seit langer Zeit dich…

Arethusa (Erhard Wicht)

Solange wir die alten und neueren Mythen noch kennen, sind ihre Gestalten unsterblich. Meine Geschichte folgt dem Gedanken – die Unsterblichen sind unter uns.   Arethusa Kapitel  I Syrakus – Ortigia – Catania – Ortigia Unsere letzte große Reise führte uns zu den Liparischen Inseln. Das Flugzeug landete in Catania und der Bus brachte die mit verschiedenen Ankunftszeiten eingetrudelte Reisegruppe nach Acireale, wo wir ein Abendessen bekamen und übernachteten. Erst auf der Rückfahrt erzählte uns Vincenzo, unser Reiseleiter, dass der…

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