Startseite » Archive für Ivo Meraskentis
Blicke hinüber, mein Herzblicke über die höchsten Wipfel freizur schweigenden Rundunglieblichster HügelVerklärthattest du gerne, innigstes Leidenbisherige Pfadeverwobenvergessen gar unlösbare Schattenund haltenden MissmutAn friedvollen Flächenim sanftmütigen Neigen der Halmelass ich mein Herzblut sich findennicht hastendort rastenden späteren Frieden kennt allzu gutein einsamer Weg Ivo MeraskentisIvo Meraskentis, Jahrgang 1972, in Athen geboren und zweisprachig aufgewachsen, Absolvent der Deutschen Schule Athen und der medizinischen Fakultät der JLU Giessen ( 3. Staatsexamen 1997 ), seit 2007 in der Chirurgischen Abteilung des Kreiskrankenhauses Schotten tätig.…
I Deinen Anspruch kenne ich,in einmaliger Größezu halten mit dem Sinndas altvertraute Wipfelspiel,den grob behauenen Steinund auch das Elternhaus,jede geliebte Sache für sich alleinob nah, ob fern in Einerund nur in dieser Einen dass nicht immer Punkte am Horizontdas Lebewohl dir sagenwenn fernab der süßen Heimatdein Schritt dich trägt Bisher erfasstest du den weiten Raum,weil alles schwindetalles ranktwas in ihm stehtWenn du jetzt gehstwenn du bald nahstkennst du die Horizonte nurwie ein Blick sie dir erzählt?Bestehen solltest du doch einstdem…
Reingehen möchte ichtief in den summenden Waldund umkehren vielleicht nurwenn letzte Schattenzum Schlaf alles legenim satten Grasauf jeder innigsten LichtungDen Flüsterernlauschen wir gernsie besingen die Nachthalten uns festhalten unsdie lichtscheuen Linien,das säuselnde Flimmernder drängenden SchönheitEin nacktes Menschenkindsteh ich in ihrund versperrt ist der Rückwegunkenntlich der Pfad hin zu MutterSollte ein Teil von ihr seindoch nimmer kehrt heimder einmal VerstoßeneEr wollte den Baumanders nur setzen,hat nur gespürt wie es sein kannsich zu entscheiden im Zweifelund im Triumph zu bezweifelnDas Kindchen…
zum vierhundertsten Todestag Hochgestimmt und offenherzigso traten wir nun anEmpfinden und Folgernzu meisternder Altvorderenunsere Herkunft,wie es denn wurde,dass wir anders meintendannerwachsen nach Hunderten von Jahrenaus dem gewohnten Schoßder allerersten Märchenund aus Resteneines beschlagenen Gedenkens Galt eseinsame Brüche zu erkennenim Lauf der gequälten Geschlechter zu finden vielleicht nurdie schleichende, kleinlaute Abkehrvom bisherigen Sinnen? Mein einstiges Stürmenwirkt mirzu mancher Stunde fremdso unerwartet tollwill´s mir erscheinenKaum mehr kann ich kennenerkennen, etwas Sicheres in mirnicht lässt sie sich wissenerwischen die großartige Welt Im Schleier der…
Eine Widmung (Ivo Meraskentis) Der kleine Mondam Gipfel ist er langgezogenganz wird er sich zeigen dannrund und schönwird er sich zeigen mancher Vers ward ihm gewidmetoft besungen hat man ihnweitre Zeilen könnten leichtein überflüssiges Lied nur sein,vielleichtvielleicht gereicht zur Ehre ihmdies eine,dass ich mich freuen werdewenn Herzensblickewieder ruhen solltenauf seiner Prachtselbstlos und sicher auf der Bahnmir Gute Nacht zu sagen,zu gestattennicht nur das Wörtchen Schade Ivo MeraskentisIvo Meraskentis, Jahrgang 1972, in Athen geboren und zweisprachig aufgewachsen, Absolvent der Deutschen Schule…
I. Komm mir nun, Hübscheblau sind die Augen,hohe Bögen die Brauenan deiner Gestaltnüchterne Kurven,komm mirEin Rätsel dein Blickdes eilenden Sommers Erfüllungdes ermatteten Sommers Balsam,dass nicht weiter wird störendies eine Wörtchen nurSchade II. Einen Augenblicknur einen, ein Schweigen für so kurze ZeitSieh die Straße, schau!Es brach sich seinen Pfad durch allen Ast das Licht, kein Blatt das sich grad regt mein Blick der sich nicht regt Nicht einer kam vorbeium etwas Unrast hier zu lassen mir ein Heim die Pflastergassen, das Häuschen ein Palast im Glanz wertvollste Blume jedes Gras mein…
An einem Sonntag bei Chaironeiastanden fünf Mann am Löwenhauptein kurzes Wiedersehn an trächtigem Platzein Händedruck, ein knappes Wortbleiern die Farben unsrer Himmel heutin sich gekehrt das schlichte Grünich glaub, sentimentaler Oktober war´s An einem Sonntag bei Chaironeiastanden wir vier am LöwenhauptGefährten an geweihtem Ortjeder dem gleichen Einfall folgendaus klarstem Kehlengrund dem Lied den besten Ton gewissenhaft zu setzen fünffach auf unsrer Herzen NotenblattMehr braucht es nicht als dieses Werkuns winkt die Kindheit zu aus ferner Zeitja, friedfertiger Oktober war´s…
Finde ich meine Richtung auf dem alten Kompass so würde ich mich sehr gern dorthin begeben doch weiß ich nicht wie viele Tagesnächte es kosten soll Verkünden werden es vielleicht die goldenen Herden mit fröhlichem Gebrüll von Sonne umflutet jeden Tag die satten, auf dunklen Schiffen einst, da drängten wir von Kythira nach Rhodos Der Speer zuerst er neigt seinen Schaft, der Bogen eine Mulde weit die Arme Nicht Thermopylens letztes trauriges Kapitel auch nicht Bruder den Bruder, nein…
Der kleine Zusatz An vertrauten Hügeln hab ich die Sorgen mit Eindrücken besänftigt, dem unsteten Tanzen der Halme in purpurnem Licht dem Atmen der klumpigen Erde auf jedem Schritt Wie ein Stein in hungrigem Wasser wurde ich eins mit deinem wilden Treiben eins in deinem maßlosen Meer Weißt du´s? Weißt du es noch, Eglantine? Den kleinen vordergründig unbedeutenden Zusatz sollte man schätzen lernen, den Schlaf den möchte er uns so…
1. Einem Pik gleicht dieser Baum einsam am dunklen Übergang, im Abendschimmer steht der Übergang Dorthin, dorthin wolltest du gehen zum Nachtlager verbrüdert mit erdiger Mutter verbrüdert mit Windspiel und Reh Die narbige Fläche hat den Frieden geteilt am gradlinigen Wandel zur tiefrauschenden Macht Alles lag offen alles lag bar unter den besten Sternenkindern Als die Schatten vergingen und erste Gesänge uns riefen betrat ich die herrliche Pracht Denn immerzu konnte sie trösten, denn keiner wurde verstoßen den Kummer…